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29.11.2022

Engagement für ein gewaltfreies Frauenleben

Soroptimistinnen leben den Fokus auf Prävention

„Wir müssen erreichen, dass Frauen und Mädchen Gewalt nicht akzeptieren, sondern sich jemandem anvertrauen, sich dagegen wehren“, sagt Unionspräsidentin Eliette Thurn. „Das Ziel von Orange the World ist, allen, denen Gewalt widerfährt, wie auch jenen, die Gewalt ausüben, klarzumachen, dass Gewalt keine Lösung ist und keinen Platz in unserer Gesellschaft hat.“

Die Soroptimistinnen, die seit fünf Jahren in Partnerschaft mit UN Women die Umsetzung der Kampagne „Orange the World“ innehaben, möchten erneut aufzeigen, dass Gewalt in jeglicher Form im gesellschaftlichen Alltag keinen Platz haben darf. Opfer sollen sich trauen, darüber zu sprechen und sich Hilfe zu holen. Aufgrund der erschütternden Statistik über die zunehmenden Frauenmorde, rückt die Dringlichkeit von Maßnahmen und vor allem von Prävention in den Fokus der Öffentlichkeit.

Unter dem Motto „Awareness rising“ setzen Soroptimistinnen besonders auf Prävention, die schon im Kindesalter beginnt. „Je früher, umso nachhaltigere Erfolge können erreicht werden“, ist Judith Maria Mühlhauser, Präsidentin des Clubs Soroptimist Wien Ringstrasse, Hiüberzeugt. „Es ist uns daher besonders wichtig, Projekte wie etwa Workshops zur Empathieförderung im Kindergartenalter oder zum Thema Konfliktlösung für Schüler:innen zu fördern und damit auf frühzeitige Prävention zu setzen, damit Aggression erst gar nicht zu Gewalt ausartet.“

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27.11.2022

Der diskrete Hilferuf

Internationales Handzeichen von Opfern häuslicher Gewalt

So funktioniert das Handzeichen:
•    Halte deine Handfläche mit geschlossenen Fingern hin und spreize deinen Daumen ab
•    Lege deinen Daumen in die Handfläche
•    Umschließe mit den anderen vier Fingern deinen Daumen. Ändere dabei nicht die Position der Hand

–	© adobe stock foto
– © adobe stock foto

Mit diesem Handzeichen können Opfer häuslicher Gewalt auf sich aufmerksam machen. Wer es sieht, sollte in jedem Fall die Polizei (Tel. 133) benachrichtigen.

Wer es anwendet muss darauf achten, dass der Gefährder die Aktion nicht bemerkt.

Das Signal kann lebensrettend sein. Es darf niemals nur zum Scherz angewandt werden!

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27.11.2022

Christa Kummer über Gewalt


ORF-Meteorologin Christa Kummer  –	© ORF
ORF-Meteorologin Christa Kummer – © ORF


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26.11.2022

ORANGE in den Medien

Eliette Thurn im 'Studio2' zu Gast

Weltweit gesehen, wird alle elf Minuten eine Gewalttat gegen eine Frau oder ein Mädchen von einem Partner oder Familienmitglied ausgeübt. Der 25. November ist jedes Jahr der Auftakt der Kampagne "Orange the World 16 Tage gegen Gewalt an Frauen". Dazu ist die Präsidentin der Organisation Soroptimist International Austria, Eliette Thurn, im Studio2 des ORF zu Gast.

Studio2 vom 25.11.2022 (7 Tage abrufbar)

Eliette Thurn im Studio2 – © screen orf2
Eliette Thurn im Studio2 – © screen orf2

Hier ein Auszug aus dem Gespräch:
Gewalt ist ein Zeichen von Schwäche, nicht von Stärke.
Wir leben in einer Gesellschaft, die noch immer patriarchalisch strukturiert ist.  So dass viele Männer glauben, sie hätten das Sagen. Und wenn eine Frau ihren Ansprüchen nicht genügt,  nehmen sie sich das Recht, das zu erzwingen.  Wir müssen bedenken, dass Gewalt nicht immer mit physischer Gewalt beginnt. Davor haben wir noch die psychische Gewalt. Im Prozess heißt es dann immer „Das war ein Blackout“, nur ein Moment.  Wenn man sich dann anschaut, wie es zum Frauenmord kommt, dann gibt es immer eine lange Vorgeschichte an psychischer und physischer Gewalt. Frauen die kontrolliert, eingeschränkt werden, so dass ihr Selbswertgefühl sinkt und sie sehr lange warten, bis sie sich zur Wehr setzen.
Soroptimistinnen setzen auf Prävention. Man muss bereits bei den Kindergartenkindern ansetzen, damit schon Kinder lernen, dass es eine Gleichwertigkeit von Männern und Frauen gibt und dass man seinen Willen nicht mit Gewalt durchsetzen darf. Im Schulalter müssen Mädchen und junge Frauen lernen Grenzen zu setzen – bis wohin fühle ich mich wohl, wann ist der Moment in dem ich Nein sagen muss – und diese Grenzen dann auch einzuhalten.
Die Zusammenarbeit mit Männerberatungsstellen ist ganz wichtig. Das wurde lange Zeit vernachlässigt. Denn auch Männer brauchen in der Not einen Anlaufplatz. Oft gibt es auch Männer, die merken, dass sie zu Gewalt tendieren und bereit sind, Hilfe zu suchen.  Und es gibt jetzt diese Männerberatungsstellen.  Wir müssen diese Beratungsstellen bekannter machen und Männer dabei unterstützen, sich an diese zu wenden. Auch über die jetzt verpflichtend gewordenen Gesprächstermine nach Wegweisungen. Denn nur durch diese Gespräche kommt man auch als Mann aus der Gewaltspirale.
In ganz vielen Veranstaltungen wird auf das Thema „Gewalt gegen Frauen“ eingegangen – es geht uns alle an. Gewalt ist keine Privatsache – wir müssen hinschauen, hinhören, hingehen und fragen, wenn es in einer Partnerschaft erste Anzeichen für Gewalt gibt, und Hinweise auf Hilfe geben.

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24.11.2022

Hochschulen als Verbündete im Kampf gegen Gewalt an Frauen

TU Graz news

Die TU Graz beflaggt vom 25. November bis 10. Dezember die Gebäude „Alte Technik“, „Neue Technik“ und „Campus Inffeldgasse“ und solidarisiert sich so mit der UN Women Kampagne „Orange the World“, die ein Ende von Gewalt an Frauen fordert.
TU Graz news berichtet darüber.

TU Graz  –	© lunghammer
TU Graz – © lunghammer


Gudrun Haage, Leiterin des Büros für Gleichstellung und Frauenförderung und Vorsitzende des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen der TU Graz: „Wir begrüßen die Einbeziehung aller Universitäten Österreichs in die diesjährige Kampagne gegen Gewalt an Frauen. Es ist immer wieder relevant, das Thema im universitären Kontext aufzuzeigen und in einen größeren Zusammenhang zu stellen.“


Daniela Fuchs-Hanusch, Stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen ergänzt: „Das Thema ist umso wichtiger, weil sich leider immer klarer zeigt, dass die Covid-19-Pandemie einmal mehr Ungleichheiten und Missstände verschärft und die Zahl von Frauen, die von Gewalt betroffen sind, gestiegen ist.“


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