Wegen der Energie-Verteuerung greifen Soroptimistinnen zu Schals, Handschuhen und Kreidesprays
Kriege, Katastrophen und Klimakapriolen beherrschen die Gespräche der Menschen in diesem Jahr. Viele fürchten sich vor der Zukunft. Manche engagieren sich gegen Kommendes. Einige meinen, ihre Probleme mit Gewalt lösen zu können. Oft sind Frauen und Kinder das Ziel dieser Gewalt, nicht nur anderswo, sondern leider auch in Österreich. Die Kampagne „ORANGE THE WORLD – 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ von 25. November, dem “Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen” bis 10. Dezember, dem “Internationalen Tag der Menschenrechte”, will das Bewusstsein dafür schärfen, dass Gewalt keine Lösung ist.
Mehr zu den aktuellen Veranstaltungen und Aktivitäten auf orangetheworld.soroptimist.at
Traditioneller Weise sind in den 16 Tagen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen Gebäude, Wahrzeichen und Landmarken in aller Welt in orange Licht gehüllt, um auf die Anliegen der Kampagne aufmerksam zu machen. In diesem Jahr – und angesichts der Tatsache, dass elektrische Energie aufgrund des russischen Krieges in der Ukraine plötzlich zu einem unerwartet teuren Gut geworden ist – bleiben viele Scheinwerfer dunkel. Um das Land trotzdem orange zu färben, greifen die Soroptimistinnen Österreichs zu anderen Farbmarkierungen: Fahnen, Flaggen und orange Bänder flattern vor Häusern und von Laternen; Plakate und Transparente erklären geduldig, dass Gewalt das Problem, aber nicht die Lösung sein kann – schon gar nicht in Familien; orange Kreide-Spuren auf Gehsteigen und Fahrbahnen sollen das auch jenen in Erinnerung rufen, die lieber zu Boden schauen, als ihren Mitmenschen in die Augen.
Die Clubschwestern der Soroptimist-Clubs Österreichs organisieren in diesen Tagen die unterschiedlichsten Veranstaltungen, um auf das Thema aufmerksam zu machen und mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Die Spenden, die bei diesen Veranstaltungen gesammelt werden, kommen wie jedes Jahr Hilfsprojekten für Frauen regional, national und international zugute.