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20.11.2023

Für einen gesellschaftlichen Wandel – gegen Gewalt an Frauen

Orange Licht als Signal

Mit der von Soroptimist International Österreich bereits seit sechs Jahren erfolgreich umgesetzten Kampagne „Orange the World“, bei der vom 25. November bis zum 10. Dezember weltweit bekannte Gebäude in orange beleuchtet werden, tritt SIÖ auch 2023 aktiv gegen Gewalt auf und unterstützen damit gesellschaftlichen Wandel.

Der Gewalt Einhalt gebieten – © adobe stock
Der Gewalt Einhalt gebieten – © adobe stock

Daher werden auch in Österreich beleuchtete Gebäude orange eingefärbt und auf vielfältige Weise das, leider immer noch so wichtige, Thema sichtbar gemacht. Das Engagement der 64 österreichischen Clubs setzt aber darüberhinausgehende Akzente um präventiv gegen Gewalt aufzutreten. „we stand up for women“ und setzen starke Zeichen. Mit der heurigen Kampagne setzt Soroptimist International Österreich auf breite Kooperation mit allen Stakeholdern, denn gemeinsam sind wir stärker.
Gewalt tritt in vielfältigen Formen auf und gerade junge Frauen und Mädchen sind von Cybermobbing und sexueller Belästigung betroffen. Betroffene outen sich meist nicht, weil sie nicht mit Verständnis rechnen und negative Konsequenzen fürchten. Aber gerade dagegen müssen wir ankämpfen.
Keine Form von Gewalt an Frauen kann geduldet werden, Opfer müssen geschützt und unterstützt werden, Täter müssen bestraft und zielführend betreut werden und es müssen endlich langfristige und nachhaltige Präventionsprogramme aufgesetzt werden, in denen bei der Erziehung von Buben und Jugendlichen angesetzt wird.

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19.11.2023

Nie wieder Femizid!

Maria Rösslhumer über Hilfe für gewaltbedrohte Frauen

Auf der Webseite stoppt-gewalt.at  hat Soroptimist International Österreich Service-Telefonnummern und Webseiten von Anlaufstellen und Beratungszentren für Frauen, Kinder und Männer zusammengestellt, an die sich Hilfesuchende wenden können.

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Mag.a Maria Rösslhumer, Politikwissenschaftlerin, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF), Leiterin der Frauenhelpline gegen Gewalt (0800/222 555) www.frauenhelpline.at und der Onlineberatung www.haltdergewalt.at

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16.11.2023

Die Unkunst des Schweigens

Wanderausstellung SIOLENCE thematisiert Gewalt an Frauen

Hunderttausende Frauen in Österreich leben im Stillen mit Gewalt. Sie werden gedemütigt, verfolgt, bedroht, verprügelt, gewürgt, vergewaltigt, ermordet. Vom Partner, vom Vater, vom Opa, vom Bruder, von einem Unbekannten. All diese Opfer haben gelernt zu schweigen. Weil sie Angst haben, sich genieren, keinen Ausweg sehen. Aber auch die Gesellschaft hat gelernt zu schweigen: Weil es ein Tabuthema ist, weil es unangenehm ist, weil es Courage braucht.
Gewalt ist also ein Kreislauf, der uns alle betrifft.

Wir von Soroptimist International Österreich nennen dieses stillschweigende Hinnehmen von Gewalt "Siolence".

SI Österreich-Präsidentin Petra Werkovits, Aandrea, Elfie Semotan  – © Kristian Bissuti
SI Österreich-Präsidentin Petra Werkovits, Aandrea, Elfie Semotan – © Kristian Bissuti

Was Betroffene tun können:
Du bist Opfer von Gewalt – jetzt oder in der Vergangenheit gewesen? Dann sprich darüber: mit dir vertrauten Menschen, mit einer therapeutischen Hilfe, mit der Polizei.

Notrufnummern:
Frauennotruf 01 71719
Frauenhelpline 0800 222 555
Männernotruf 0800 246 247
Opfernotruf 0800 112 112
weitere unter stoppt-gewalt.at

Wenn ich helfen will
Sei aufmerksam und sprich Gewalt in deiner Umgebung an – bei den Betroffenen, bei deren Familie oder auch bei der Polizei. Wenn du dich darüber hinaus engagieren möchtest, freuen wir uns, wenn du uns unterstützt, und sind dabei offen für alles; von aktiver Mitarbeit bis zu einer Spende, die direkt in unsere Gewaltschutz- und Präventionsprojekte fließt.
Gerne kannst du dich auch aktiv bei uns einbringen. Engagierte neue Clubschwestern sind herzlich willkommen. Du findest den Club in deiner Nähe hier https://soroptimist.at/clubsdet.asp

Ausstellungstermine:

25.11. – 10.12. 2023 Gmünd im Waldviertel, Niederösterreich
11.2. – 31.3.2024 Museum Angerlehner, Thalheim bei Wels, Oberösterreich
19.4. – 26.5. 2024 Stadtgalerie Gmünd, Kärnten
Juni FH Kufstein, Tirol
20.6. – 31.8. 2024 Friedensburg

Schlaining, Burgenland
September/Oktober Kunsthaus Graz, Steiermark
25.11. – 10.12. 2024 Vorarlberg

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04.12.2022

Florian Danner gegen Gewalt


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03.12.2022

SOROPTIMISTINNEN LEGEN FOKUS AUF PRÄVENTION

Wiener Riesenrad leuchtete gegen Gewalt an Frauen

Die UN-Kampagne „Orange The World“ setzt 16 Tage lang ein sichtbares Zeichen gegen geschlechterspezifische Gewalt setzen. Am 1. Dezember erstrahlte dazu –  als eine der wenigen Ausnahmen im Energiespar-Winter –  das Wiener Riesenrad in orange Licht. Organisiert wurde diese Aktion von Soroptimist International Austria auf Initiative des Clubs Wien Ringstrasse. Dabei erhielten die CS  Unterstützung von Bundesministerin  Alma Zadić und dem Menschenrechtsexperten Homayoun Alizadeh.

J.M.Mühlhauser, BM Alma Zadić, UP Eliette Thurn, Homayoun Alizadeh – © Lisa_Resatz
J.M.Mühlhauser, BM Alma Zadić, UP Eliette Thurn, Homayoun Alizadeh – © Lisa_Resatz

„Ich will, dass das Leben von Frauen und Mädchen in Österreich sicherer wird“, erklärte Bundesministerin Alma Zadić. „Orange The World“ leiste dabei einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung der Bevölkerung. Um die Gewaltspirale nachhaltig zu durchbrechen, brauche es eine bundesweite Strategie, die schon im Kindesalter beginne, so die Ministerin: „Echte Gleichstellungspolitik ist die beste Prävention gegen Gewalt an Frauen.“
"Opfer sollen sich trauen, darüber zu sprechen und sich Hilfe zu holen", sagt SI Österreich-Präsidentin Eliette Thurn.  Aufgrund der erschütternden Statistik über die zunehmenden Frauenmorde, rückt die Dringlichkeit von Maßnahmen und vor allem von Prävention in den Fokus der Öffentlichkeit. Ihre Projektarbeit widmen die Soroptimistinnen seit Jahren dieser Problematik. Sie unterstützen u. a. Frauenhäuser und Überbrückungsunterkünfte für Frauen, die sich in herausfordernden Lebenssituationen befinden. Unter dem Motto „Awareness rising“ setzen sie besonders auf Prävention, die schon im Kindesalter beginnt.
„Je früher, umso nachhaltigere Erfolge können erreicht werden“, ist Judith Maria Mühlhauser, Präsidentin des Clubs Soroptimist Wien Ringstrasse, überzeugt. . „Es ist uns daher besonders wichtig, Projekte wie etwa Workshops zur Empathie Förderung im Kindergartenalter oder zum Thema Konfliktlösung für Schüler*innen zu fördern und damit auf frühzeitige Prävention zu setzen, damit Aggression erst gar nicht zu Gewalt ausartet.“
Hinschauen, ansprechen und nicht stillschweigend tolerieren – das sind wichtige Schritte, die von jedem Menschen im persönlichen Umfeld gesetzt werden können, damit ein gewaltfreies, selbstbestimmtes Leben zur Selbstverständlichkeit wird.
Homayoun Alizadeh, ehemaliger leitender Funktionär des UNO-Hochkommissariats für Menschenrechte in Afrika und Asien berichtete im Zuge der Verantaltung über die Ziele und Aufgaben des neu gegründeten „Personenkomitees zur Unterstützung der Frauen- und Jugendbewegung im Iran – Die Mahsa Jina Amini Initiative“. Hauptaufgabe des Personenkomitees, welchem unter anderem Elfriede Jelinek, Heide Schmidt, Terezija Stoisits, Monika Helfer und Michael Köhlmeier angehören, ist es, die Öffentlichkeit in EU-Mitgliedstaaten über die weiteren Entwicklungen der Frauen- und Jugendbewegung im Iran zu informieren.

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